Geschichte

1892.

 

Die erste Elefanten-Chronik

 

Während dem am 24.02.1892 im Inselhotel abgehaltenem großen Elefantenabend enthüllt Papa Noppel das goldene Narrenstammbuch. In seiner Enthüllungsrede betont Papa Noppel, dass in dem nunmehr enthüllten funkelnagelneuen Narrenstammbuch Folgendes aufgezeichnet werden soll: die Gründer, die Vorstände, die Elferräte, die Mitglieder der Elefanten-Aktiengesellschaft und vor allem aber die Chronik des Vereins, auf dass dieses Buch nach 1.000 Jahren als Sehenswürdigkeit ersten Ranges im hiesigen "Rosgarten" gezeigt werde.

Zum 50-jährigen Jubiläum 1930 ergehen dann vom Präsidenten Mahnungen an die Elferräte, denn Papa Noppels Wunsch geht bisher nur teilweise in Erfüllung. Die Namen der Elferräte sind wohl vorhanden, aber unvollständig. Von einer Chronik des Vereins ist jedoch keine Spur. Man bemängelt die Lückenhaftigkeit der Aufzeichnungen und wagt einen Blick nach vorne: "Gedenket des Jahres 1980."

 

1970 schreibt der Südkurier, dass "die bewegenden Ereignisse, Schicksale und Taten berühmter Bürger" ihren Niederschlag in der Chronik fanden. "Beinahe noch deutlicher aber treten aus den Blättern die kleinbürgerlichen Schrulligkeiten, die Versäumnisse der Kommunalpolitik und die in der Rückschau fast liebenswerten Mängel hervor, mit denen diese Stadt - wie jede andere - wohl zu allen Zeiten reichlich bedacht war."

 

Für uns Elefanten ist es selbstverständlich. Wir möchten dennoch festhalten, dass das erste Stammbuch aller Narren ein bemerkenswertes Werk ist, welches das Zeitgeschehen und den Wandel der Narretei dokumentiert und vor allen Dingen durch die künstlerischen Beiträge einen besonderen Wert für die Konstanzer Fasnacht hat. Die Chronik kann im Konstanzer Stadtarchiv eingesehen werden. Hier im Beitrag haben wir ein paar Seiten abgebildet und über den Link bekommst Du einen Eindruck von den künstlerischen Leistungen.

 

Bilder der Chronik